"I Just Want To Play"

Beate Strken im Haus Eller... ist der Titel eines Programms, das Beate Starken speziell für Jazz-Cello-Solo entwickelt hat und das einen kurzweiligen Ausflug durch verschiedenste Formen und Stilistiken der Jazz-Improvisation bietet. Eine ausgewogene Mischung aus bekannten Standards und Eigenkompositionen führt den Zörer durch verschiedene Welten improvisierter Musik, angefangen vom völlig freien Spiel über Arrangements im Kompositionsstil Johann Sebastian Bachs bis zum Einsatz einer "Loop-Station", mit deren Hilfe das Cello eine ganze Band generieren kann. Ein Konzert auch für räumlich beengte Verhältnisse.

Beate Starken im Haus Eller am 2. September 2012Über die Erstaufführung am 2.September 2012 im Pianomuseum Haus Eller schreibt die Kölner Rundschau:
"Das Ergebnis kann sich mehr als hören lassen. Sowohl die von ihr eingerichteten Jazz-Standards als auch eigene Improvisationen fesselten durch profilierte Tonsprache bei ausgefeilter Spieltechnik. Bei einem Eigenwerk 'Blues in G' bewies die Cellistin, dass ihr Instrument nicht nur das bekannte breite Emotionsspektrum darstellen, sondern auch markig röhren kann, fast wie eine Gibson-Gitarre. Dennoch wollte Starken auf der Bühne nicht ganz allein bleiben. So bediente sie sich der modernen Technik um sich selbst zu klonen. Verdutzt suchten manche Besucher nach dem zweiten Cellisten, als aus dem zweistimmigen Grundmuster eines Blues eine Oberstimme herauswuchs. Eine Loop-Maschine machte es möglich. Sie gab in Endlosschleife das Gerüst, auf dem der Jazz sich lustvoll ausleben konnte. 'Man staunt, als ob man auf der Autobahn rechts überholt wird', empfand auch Veranstalter Christoph Dohr..."